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Eng Äerd – ein Dokumentarfilm, der Ideen statt Probleme aufzeigt
Der neue luxemburgische Dokumentarfilm „Eng Äerd“ von Tom Alesch in Zusammenarbeit mit dem Centre national de l’audiovisuel (CNA) und dem Centre for Ecological Learning Luxembourg (CELL) greift eines der aktuellsten Themen unserer Zeit auf: die Ausbeutung unserer natürlichen Ressourcen und das darauffolgende unersättliche Konsumverhalten.
Die Zahlen beweisen es. Unser Land ist europäischer Spitzenreiter im Ressourcenverbrauch, denn Luxemburg müssten ganze 8 Erden zur Verfügung stehen, um den jährlichen Konsum zu decken. Der Erdüberlastungstag fiel dieses Jahr hierzulande nämlich schon auf den 16. Februar.
Anstatt nun aber, wie manch andere Dokumentation, nur die negativen Aspekte zu porträtieren, zeigt „Eng Äerd“ mit 19 unterschiedlichen Initiativen aus dem Landwirtschafts-, Energie-, Wohn- und Mobilitätssektor die Gegenbewegung dazu auf. Eben genau die Menschen und Betriebe, die mit ihrer Arbeit etwas für die sozio-ökologische Umwelt bewirken und eine nachhaltige Zukunft aufbauen wollen.
Auch Änder Schanck, Mitgründer der OIKOPOLIS Gruppe, ist Teil des Projekts. In einem Interview erläutert er die Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie, deren Ziele und Regeln sich die Gruppe (NATURATA, BIOG, BIOGROS) als erstes Unternehmen in Luxemburg verschrieben hat. Die GWÖ hat ein Wirtschaftsmodell aufgebaut, das nicht nur auf finanziellem Wohlstand beruht, sondern auch die Ökologie im Zeichen der Umwelt, sowie das Soziale im Hinblick auf Mitarbeiter und Geschäftsbeziehungen mit einbezieht. So kann man in dem Film Ausschnitte eines typischen Marktgesprächs zwischen allen an der Wertschöpfungskette beteiligten Mitgliedern mitverfolgen. Zudem sind Einblicke in die Verpackungsprozesse des Bio-Großhändlers zu sehen, welcher viel Wert auf innovative und nachhaltige Verpackungsmodelle legt.
Schon seit den Pionier-Jahren Ende der 80’er Jahren war es den Verantwortlichen der Gruppe wichtig, eine „Agri-Kultur“ zu fördern und die biologische und biodynamische Landwirtschaft voran zu treiben. Ganz im Sinne der GWÖ sind die Prinzipien Agrikultur, faire Zusammenarbeit, soziales Miteinander und Bildung in dem Leitbild verankert. Auch wenn der Dokumentarfilm keine universal gültigen Lösungsmodelle vorschlägt, so weisen die verschiedenen Initiativen dennoch den richtigen Weg. Auch die OIKOPOLIS-Gruppe trägt ihren Teil zu einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und Distribution und damit zur Gesamtlösung bei.
Der Film läuft aktuell in mehreren Kinos in Luxemburg. Mehr Informationen finden Sie auch unter https://www.engaerd.lu/ und https://kinepolis.lu/de/films/eng-aerd.