Finanzielle Beteiligungen
Das Finanzierungsmodel der Oikopolis-Gruppe ist auf den Kriterien der Nachhaltigkeit und regionaler Zusammenarbeit aufgebaut worden. In bislang vier (Stand 2022) öffentlichen Zeichnungen sind Privataktionäre eingebunden worden, um das werteorientierte Unternehmen und dessen Initiativen und Ideologien zu unterstützen.
Der Auftrag der Beteiligungsgesellschaft besteht darin, durch finanzielle Beteiligungen Betriebe und Initiativen zu unterstützen, die wie die BioG-Genossenschaft – und wie die aus hier hervorgegangenen Kernbetriebe – „eine ökologische und soziale Zielsetzung verfolgen.“ So entsteht eine Struktur, die die teilnehmenden Betriebe in mehrfacher Hinsicht stärkt und unterstützt.
In erster Instanz fungiert die Beteiligungsgesellschaft als gemeinsames Finanzierungsinstrument aller Betriebe, an denen sie mehr oder weniger große Anteile hält. Die operative Eigenständigkeit der Netzwerkteilnehmer bleibt dabei gewahrt.
Ihre Verknüpfung mit der Oikopolis Participations SA erleichtert den teilnehmenden Betrieben jedoch nicht nur die Finanzierung, sondern stärkt ihre Marktposition auch durch kooperative Synergien innerhalb des Netzwerks. Die Re-Investitionsrate der Oikopolis Participations liegt bei rund 90 %. Den Aktionären ist dies aus der Unternehmenskommunikation bekannt. Sie entscheiden sich bewusst dafür, die Finanzierung ökosozialer Projekte zu unterstützen.
Seit 2018 fungiert die Oikopolis Foundation Luxembourg als gemeinnützige Stiftung zur „Förderung einer zukunftsfähigen Landwirtschafts-und Ernährungskultur, insbesondere einer solchen, die durch die anerkannten biologischen und biologisch-dynamischen Landwirtschaftsmethoden optimiert wird, und damit einen nicht unbedeutenden Beitrag für den Natur- und Umweltschutz sowie auch für die Pädagogik leistet“. In diesem Sinne unterstützt die Stiftung die Forschung, Beratung und Ausbildung auf dem Gebiet der nachhaltigen Landwirtschaft inklusive ökologischer Saatgutzüchtung und handwerklicher Weiterverarbeitung biologischer Produkte.